Tagtäglich leisten Menschen Widerstand. Sie erschaffen dabei inspirierende Beispiele zivilen Ungehorsams –oft abseits öffentlicher Aufmerksamkeit. OHNE ENDE GEGENWART präsentiert drei außergewöhnliche Geschichten des Aufbegehrens und lässt das Publikum entscheiden: Welche soll weitergeschrieben und auf der „großen Bühne“ inszeniert werden?

Drei Performer*innen pitchen in bildreichen Lectures mit ersten Szenen und humorvollen Mockumentarys Stückideen zu Beispielen von persönlichem Engagement, politischem Aktivismus und künstlerischer Radikalität.

Welche Erzählung entfaltet die meiste Kraft für politische Veränderung: Ist es mit „Battlestar Germania e.V.“ der Widerstand der Brandenburger Dauercamper gegen die Ölbohrung an ihrem See? Kann der Investor zurückgedrängt werden, oder muss man den See besetzen? –Oder macht „Die Vermissung der Welt“ das Rennen: Eine Künstlerin erschafft ein beeindruckendes künstlerisches Werk ohne je ihre Wohnung zu verlassen. Nun ist sie verschwunden –und hinterlässt einen letzten Auftrag für eine radikale Performance. –Vielleicht gewinnt am Ende das Konzept zu „Vynsterwald“. Die DDR-Punk-Bewegung wird zum Vorbild für heutigen Widerstand. Kann ein antifaschistisches Friseur*innen-Kollektiv dem stillgelegten Kulturleben in der Provinz neuen Schwung geben?

An jedem Abend stimmt das Publikum nach den drei Präsentationen ab. Die finale Entscheidung wird nach sechs Abenden und sechs Juryrunden bekannt gegeben.

Re­gis­seur Lars Werner im Interview auf radioeins